Juso-Schüler*innen- und Auszubildendengruppe Bayern

Bei der Juso Schüler*innen- und Auszubildendengruppe Bayern organisieren sich sowohl Schüler*innen, Auszubildende als auch Menschen, die gerade ein freiwilliges soziales Jahr absolvieren.

Das Schulsystem in Bayern befindet sich aktuell in einem desolaten Zustand und Chancengerechtigkeit scheint eine Utopie zu sein. Die Übertrittsquote von Migrant*innen an Gymnasien ist um 15% geringer als die der deutschen Kinder. Doch nicht nur die Nationalität der Eltern, sondern auch der Geldbeutel der Eltern hat starken Einfluss auf die Chancen der Kinder. So kann beobachtet werden, dass in Vororten von München, in denen eher reichere Menschen wohnen, die Übertrittsquote an Gymnasien auch doppelt so hoch ist als im Rest Bayerns. Die Zukunft wird, vor allem in Bayern, den Kindern von Arbeiter*innen schon früh verbaut. Daher brauchen wir dringend eine Abkehr vom dreigliedrigem Schulsystem, hin zu einer Gemeinschaftsschule, die Schüler*innen individuell fördert. Auch der Ausbau von Ganztagsschulen wurde in Bayern extrem verschlafen, sodass schnellstens auch mit Mitteln des Bundes investiert werden darf und dadurch ein gesetzlicher Anspruch auf einen Ganztagsplatz geschaffen werden kann.

Des Weiteren setzen wir uns natürlich auch für die Rechte der rund 240.000 Auszubildenden in Bayern ein. Wir fordern, dass jede*r ein Recht auf einen Ausbildungsplatz haben soll und Betriebe, die sich weigern, Leute auszubilden, in einen Umlagefond einzahlen müssen, um Betriebe, die über ihren Bedarf ausbilden, nicht zu benachteiligen. Außerdem gehört eine Mindestauszubildendenvergütung zu unseren Zielen, die Auszubildende unabhängiger von ihren Eltern werden lässt und ihnen ein bestimmtes Einkommen für ihre Arbeit zusteht.

Wir würden uns freuen, wenn ihr gemeinsam mit uns für gleiche Bildungschancen und die Rechte von Auszubildenden kämpfen würdet!

Kontakt:

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