Die DGB-Jugend Bayern und die Jusos in Bayern fordern Arbeitsminister Hubertus Heil auf, die Ausbildungsgarantie umzusetzen. Der aktuelle Entwurf der Ampel-Regierung für eine Stärkung der Berufsausbildung ist für beide Jugendorganisationen nicht ausreichend. Im aktuellen Entwurf der Koalition, der nächste Woche ins Kabinett eingebracht werden soll, ist diese Garantie nicht enthalten. Anna Gmeiner, Bezirksjugendsekretärin der DGB-Jugend Bayern, und Kilian Maier, Vorsitzender der Jusos Bayern, sind sich einig: „Da muss unser Arbeitsminister nochmal ran! Gerade in der aktuellen Krisenzeit muss es darum gehen, jungen Menschen, die eine Ausbildung machen wollen, Sicherheit zu geben und ihnen Perspektiven zu eröffnen.”
Für Anna Gmeiner ist klar: „70.000 Jugendliche haben keinen Ausbildungsplatz gefunden und über 200.000 junge Menschen sind in einem endlosen Übergangssystem gefangen. Wir müssen jetzt handeln, um zu verhindern, dass ihnen die Chance auf ein gutes Leben genommen wird. Wir brauchen eine echte Ausbildungsgarantie! Sollte die Bundesregierung hierbei scheitern, muss eine Ausbildungsgarantie auf Landesebene kommen.“ Deswegen haben sich die Jusos gemeinsam mit der DGB-Jugend für die Ausbildungsgarantie im Koalitionsvertrag starkgemacht, so Kilian Maier. “Seit mehreren Jahren setzen wir Jusos uns gemeinsam mit der Gewerkschaftsjugend für mehr Rechte von Auszubildenden ein. Unter der großen Koalition konnte die Mindestausbildungsvergütung durchgesetzt werden, jetzt muss eine echte Ausbildungsgarantie kommen.” Für beide Jugendorganisationen ist die Ausbildungsgarantie nur der Anfang: “Wir wollen Unternehmen mit einer Umlagefinanzierung wieder mehr in die Pflicht nehmen, sich an den Ausbildungskosten zu beteiligen und damit an einer gesamtgesellschaftlichen Aufgabe tatsächlich mitzuwirken. Denn 80 % der Unternehmen tun dies aktuell nicht. Es wird Zeit, dass sie es tun!,” so DGB-Jugend und Jusos Bayern.