Equal Pay Day - 10 Jahre - Fight for your right

17. März 2017

Der Equal Pay Day erinnert uns daran, wie lange Frauen im Durchschnitt über das Jahresende hinaus arbeiten müssen, um auf den durchschnittlichen Jahreslohn eines Mannes zu kommen. Dieses Jahr ist das der 18. März. Damit wird der Equal Pay Day bereits zum 10. In Deutschland begangen – und obwohl sowohl die Ursachen als auch die zu ergreifenden Maßnahmen schon lange bekannt sind, schließt sich die Lohnlücke nur in Minischrittchen.

Im Schnitt verdienen Frauen in Deutschland etwa 21% weniger als Männer. Diese Lohnlücke nennt man den Gender Pay Gap. EU-weit liegt Deutschland in Sachen Gender Pay Gap auf den hinteren Rängen. Diese traurige Bilanz wird von Bayern sogar übertroffen, in dem der bundesweite Lohnunterschied noch höher ausfällt.

Grund für die Lohnlücke dafür sind zum einen Erwerbsunterbrechungen, Minijobs, Teilzeit und das Arbeiten in „typischen Frauenberufen“, die deutlich schlechter bezahlt werden.

Aber auch im gleichen Job, bei gleicher Qualifikation erhalten Frauen durchschnittlich 7% weniger als ihre Kollegen in der gleichen Position. Dann spricht man vom bereinigten Gender Pay Gap.„Diese ungleiche Bezahlung hat gravierende Folgen, vor allem für die Rente der Frauen. Während der Gender Pay Gap bei 21% ist, liegt die Rentenlücke, also der Gender Pension Gap, bei ca. 60%. Altersarmut ist weiblich!“ empört sich Hannah Fischer, stellvertretende Vorsitzende der Jusos Bayern.

„Dank unserer Ministerin Manuela Schwesig wird trotz großen Widerstands der Union endlich das Gesetz zur Lohngerechtigkeit auf den Weg gebracht. Das ist schon ein guter Schritt in die richtige Richtung, den wir Jusos schon so lange fordern“ so Julia Rothmayer, stellvertretende Landesvorsitzende der Jusos Bayern.

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