Freya Altenhöner und Yasin Cetin als Leitung der Juso-Hochschulgruppen Bayern bestätigt

30. Oktober 2013

Auf der Jahreshauptversammlung der Juso-Hochschulgruppen Bayern am 27.Oktober in Nürnberg wurden Freya Altenhöner und Yasin Cetin im Amt als Sprecherin und Sprecher bestätigt.

Altenhöner, die Soziale Arbeit im zweiten Mastersemester an der Fachhochschule Würzburg/Schweinfurt studiert, erklärte dazu: "Unsere Arbeit vom letzten Jahr trägt Früchte. Die Studiengebühren wurden in Bayern abgeschafft. Damit ist aber noch lang nicht alles erreicht. Denn wir müssen konsequent gegen Bildungsgebühren jeglicher Art eintreten, damit ein offener Zugang zu Bildung ohne finanzielle Hürden möglich ist. Langzeit- und Zweitstudiumsgebühren lehnen wir nach wie vor ab. Ebenso wollen wir uns weiterhin für eine gerechte Bezahlung der hilfswissenschaftlichen und wissenschaftlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter stark machen. Ein Tarifvertrag ist längst überfällig." Auch die hierarchischen Strukturen der Hochschulen kritisierte Altenhöner: „Bayern ist das letzte Bundesland, indem es keine Verfasste Studierendenschaft gibt. Das ist kein tragbarer Zustand. Dieses Recht muss den Studierenden endlich zurückgegeben werden. Ohne eine Verfasste Studierendenschaft gibt es kaum Möglichkeiten für Studierendenvertretungen sich für die Belange ihrer Kommilitoninnen und Kommilitonen einzusetzen. Darüber hinaus fordern wir mehr Mitbestimmung der Studierenden. Auch an Hochschulen sollten in einem demokratischen Land demokratische Regeln gelten."

Cetin, der im sechsten Semester Gymnasiallehramt in Bamberg studiert, ergänzte: "2014 wird ein spannendes Jahr. Kommunal- und Europawahlen stehen an. Die Wohnsituation an vielen Hochschulstandorten ist prekär. Viele Erstsemester haben derzeit immer noch keine feste Bleibe. Diese Zustände müssen wir an Kandidatinnen und Kandidaten für Stadträte tragen - damit auf kommunaler Ebene effektiv gegen Wohnungsnot angegangen wird." Darüber hinaus betonte Cetin die Wichtigkeit von Europa: "Europa ist mehr als eine Währung. Europa ist ein Ideal, eine Gemeinschaft, ein Lebensraum. Viele rechtspopulistische Akteure hetzen regelrecht gegen unsere Gemeinschaft. Besonders in diesen Krisenzeiten ist das sehr gefährlich, weshalb wir mit aller Kraft antieuropäische Ressentiments bekämpfen müssen. Dazu gehört, unsere Argumente und Inhalte an die Studierenden zu bringen, wie auch für transparente und bessere demokratische Strukturen auf EU-Ebene zu streiten. Besonders im europäischen Hochschulraum besteht die Chance einen besseren Austausch zwischen den EU-Bürgerinnen und -Bürgern zu ermöglichen und somit eine solidarische Gemeinschaft zu stärken. Darum ist es wichtig den Austausch und den Kontakt zwischen europäischen Studierenden zu verbessern und auszubauen, aber auch verschiedene Programme auf EU-Ebene zu schaffen, insbesondere finanzieller Natur, damit auch europaweit Menschen einen hürdenfreien Zugang zu Bildung haben und die Möglichkeit besitzen, sich frei zu entfalten und mobil zu sein. Diese Visionen werden wir in die SPD tragen und gemeinsam mit ihr dafür kämpfen!"

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