„Die Frauenquote war der größte Beitrag zur Gleichberechtigung seit Einführung des Frauenwahlrechts“ freut sich zum Jahrestag der Frauenquote Julia Rothmayer, stellvertretende Juso-Landesvorsitzende. "Zwar gab es wieder mal einen großen Aufsschrei der CSU, wie beim Mindestlohn, dass das alles nicht funktioniert. Aber wir sehen: Es funktioniert doch und bisher hat sich noch niemand beschwert“ fügt Rothmayer hinzu.
„Der Internationale Frauentag ist für uns da, um für echte Gleichberechtigung und die Überwindung von Rollenbildern zu kämpfen. Die Frauenquote war ein erster Schritt in die richtige Richtung. Frauen sind in Führungspositionen nach wie vor unterrepräsentiert, sowohl in der Wissenschaft als auch in der freien Marktwirtschaft und im öffentlichen Dienst“ ergänzt Laura Wallner, ebenfalls stellvertretende Juso-Landesvorsitzende. "Trotzdem ist die Frauenquote nur für eine kleine Gruppe von Frauen tatsächlich relevant. Wir müssen auch dafür sorgen, dass alle Frauen, von der Arbeit die sie leisten auch leben können. Minijobs und Altersarmut sind in Deutschland weiblich. Dagegen müssen wir kämpfen."
Hannah Hefermehl-Fischer, Leiterin der Frauenkommission dazu: „Wir fordern endlich gleichen Lohn für gleiche Arbeit. Nachweislich erhalten Frauen immer noch deutlich weniger Lohn als ihre männlichen Kollegen, die den gleichen Job machen. Daran hat sich in den letzten Jahren so gut wie nichts verändert. Das Entgeltgleichheitsgesetz muss endlich verabschiedet werden. Frauen sind außerdem viel häufiger von Leih- und Zeitarbeit betroffen als Männer. Mit ihrer Blockade bei der Neuregelung von Leiharbeit und Werkverträgen schadet die CSU wieder einmal vor allem Frauen.“