Die Juso-Landeskonferenz in Regensburg hat sich einstimmig gegen die geplanten Ausnahmen für Jugendliche und Langzeitarbeitslose beim gesetzlichen Mindestlohn ausgesprochen. Die Resolution wurde ohne Gegenstimmen verabschiedet. Die Resolution „Mindestlohn – ohne Wenn und Aber“ an den Parteivorstand und die Bundestagsfraktion stellt klar, dass ArbeitnehmerInnen unter 18 Jahren ebenso einen Anspruch auf eine faire Entlohnung haben.
Zuvor hatte die Juso-Bundesvorsitzende Johanna Uekermann den Ausschluss Jugendlicher aus dem Mindestlohn scharf kritisiert. Sie sagte: „Kein Mindestlohn für Jugendliche ist das absolut falsche Signal und ein klare Diskriminierung junger Menschen.“
Weiterhin lehnen die Jusos Bayern auch die Ausnahmen für Langzeitarbeitslose ab. Philipp Dees, Landesvorsitzender der Jusos Bayern sagte: „Es ist nicht einsichtig, warum Langzeitarbeitslose ohne einen Mindestlohn besser in den Arbeitsmarkt reintegriert werden als durch eine faire Entlohnung. Vielmehr besteht die Gefahr, dass die Regelung ausgenutzt wird, um den Mindestlohn zu umgehen.“