Juso Hochschulgruppen-Bayern protestieren gegen den steigenden Druck an den Hochschulen!

07. Juni 2013

In ganz Bayern riefen am Mittwoch die Juso Hochschulgruppen zum Protest gegen den zunehmenden Stress und Druck an den Hochschulen auf. Mit einer stressfreien Zone an den Hochschulen machten sie auf die Problematik aufmerksam.

Freya Altenhöner, Landeskoordinatorin der Juso-Hochschulgruppen Bayern, erklärt: „Juso-Hochschulgruppen aus ganz Bayern haben mitgemacht. In München war der Bus des Juso-Hochschulgruppen Bundesverbandes, der im Rahmen des Wahlkampfes ganz Deutschland bereist, Teil der Veranstaltung.

Bei der Aktion haben wir, fernab vom Prüfungsstress, Raum geschaffen, in dem man tun kann, wozu durch Modularisierung und Anwesenheitspflicht keine Zeit mehr bleibt. Ein Studium ist auch dazu da, sich mit den eigenen Interessen auseinanderzusetzen. Das ist nur bedingt möglich, weil im Zuge der Bolognareformen Hochschulen weiter verschult wurden. Vorlesungen von früh bis spät und Anwesenheitspflicht machen es schwer, sich ehrenamtlich, oder politisch, zu engagieren.“

Yasin Cetin, Landeskoordinator der Juso-Hochschulgruppen Bayern, sagt:„Zunehmender Stress und Druck sind Probleme, die nicht nur an den Hochschulen bestehen. Unsere Arbeits-und Schullandschaft bietet nur wenig Raum für die eigenen Interessen. Viele Arbeitgeber erwarten, dass man Überstunden macht. Immer mehr Schüler und Schülerinnen halten dem Druck an den Schulen nichtmehr Stand. Die Situation hat sich durch das G8 weiter verschlechtert. Viele Menschen scheitern am steigenden Leistungsdruck in unserer Gesellschaft, auch darauf wollen wir aufmerksam machen. Wir brauchen mehr Entschleunigung in unserem Leben. Mehr Zeit für uns selbst. Nur so können sich in unserer Gesellschaft kritische und emanzipierte Menschen entwickeln.“

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