Jusos Bayern heißen „Zug der Hoffnung“ willkommen – Rechtsruck der CSU besorgniserregend

06. September 2015

„München hat wieder einmal geleuchtet! Die unglaubliche Hilfsbereitschaft und beispiellose Willkommenskultur der Münchner Bürgerinnen und Bürger kann den Städten in ganz Deutschland als Vorbild dienen,“ erklärt Juso-Landesvorsitzender Tobias Afsali am Sonntag in München. „Ähnliche Bilder aus Würzburg, Saalfeld und Frankfurt beweisen die positive Grundhaltung der deutschen Bevölkerung in der Flüchtlingsfrage."

"Es macht uns zugleich betroffen, dass die CSU angesichts dieses Sieges der Menschlichkeit über die gescheiterte Dublin-Politik nichts Besseres zu tun hat, als die Bundesregierung für ihr völlig richtiges Handeln zu kritisieren, die in Ungarn festsitzenden Menschen einreisen zu lassen. Die CSU verkommt immer stärker zu einer offen rechtspopulistischen Partei, die sich nicht nur vom bayerischen Lebensgefühl, sondern auch vom Wertekanon unserer Gesellschaft entfernt. Diese Entwicklung beobachten wir mit großer Sorge,“ so Afsali weiter.

„Während Tausende Menschen ehrenamtlich Flüchtlinge versorgen, eröffnet die CSU Abschiebelager und möchte Geflüchtete an die ungarische Regierung verweisen, die keinen Hehl aus ihrer rassistischen Grundhaltung macht. Das können und werden wir nicht akzeptieren. Wir lassen es nicht zu, dass sich Bayern zum Komplizen von Staaten macht, die elementare Grundrechte von Flüchtlingen verletzen.“

„Wir bedanken uns herzlich bei allen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern! Ihr tatkräftiges Handeln hat die schlechte Vorbereitung der bayerischen Staatsregierung wettgemacht. Wir appellieren an alle Bürgerinnen und Bürger in Bayern, diese Willkommenskultur der Bevölkerung gegen die Attacken der CSU zu verteidigen.“

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