Zum Internationalen Frauentag am 8. März rufen auch die bayerischen Jusos auf. Unter dem Titel „Frauenkampftag“ rufen Jusos, Grüne Jugend und Linksjugend – solid gemeinsam zu einer zentralen Kundgebung in Berlin auf. Daneben wird es auch in Bayern viele Aktionen zum „Frauenkampftag“ geben.
„Immer noch verdienen Frauen dramatisch weniger als Männer, gerade in Deutschland“, erläutert Dr. Carolin Hagl, stellvertretende Juso-Landesvorsitzende, die Motive für die Teilnahme am Internationalen Frauentag: „Immer noch wird die Betreuung von Kindern vor allem als Aufgabe von Frauen verstanden. Und die aktuelle Studie der EU zur Gewalt gegen Frauen zeigt, dass die ‚Aufschrei‘-Debatte vergangenes Jahr dringend notwendig war, aber viel zu schnell wieder eingeschlafen ist. Der Internationale Frauentag ist für uns ein Kampftag, um für echte Gleichberechtigung, die Überwindung von Rollenklischees und das Recht auf freie Entfaltung der Persönlichkeit zu streiten.“
Ein Schwerpunkt aus bayerischer Sicht liegt auch auf den Kommunalwahlen: „Die SPD hat den Reißverschluss ‚erfunden‘, der die gleichberechtigte Vertretung von Frauen auf den Listen sichert“, so Hagl, die selbst in Regensburg für den Stadtrat kandidiert: „Beim Kommunalwahlrecht reicht das aber nicht: Es gilt auch, Bewusstsein dafür zu schaffen, nicht die angeblich ‚erfahreneren‘ Männer vorzuhäufeln oder Frauen ‚zurückzuwählen‘, weil sie sich ja um die Kinder kümmern müssten und deshalb keine Zeit für das kommunalpolitische Engagement hätten. Wir brauchen auch eine gleiche Vertretung von Frauen und Männern in den Kommunalparlamenten! Auch dafür streiten wir am 8. März.“