Forderungen der DGB-Gewerkschaftsjugenden zu notwendigen Verbesserungen auf dem Arbeitsmarkt für Jugendliche und junge Erwachsene wurden von den Jusos Bayern auf dem Landesparteitag der BayernSPD in Amberg am 16.07.2016 eingebracht. Zuvor hatten die Jusos Bayern gemeinsam mit jungen GewerkschafterInnen und weiteren BündnispartnerInnen aus ganz Bayern auf einem arbeitsmarktpolitischen Kongress die Forderungen in einem Positionspapier erarbeitet und bekräftigt. Das Positionspapier wurde in Form eines Antrags auf dem SPD-Parteitag einstimmig beschlossen.
Auf dem Landesparteitag der bayerischen SPD in Amberg am vergangenen Samstag stellten sich die Delegierten klar und deutlich hinter die Forderungen junger Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in Bayern.
Die aus Bayern stammende Juso-Bundesvorsitzende Johanna Uekermann begrüßt den Beschluss sehr: "Wir stehen seit jeher an der Seite der Gewerkschaftsjungenden des DGB und haben gemeinsam bereits viel erreicht. Für junge Menschen ist aber noch einiges auf dem Arbeitsmarkt zu tun. Wir wollen die Ausnahmen vom Mindestlohn beenden, Befristungen abschaffen und eine qualitativ hochwertige Ausbildung. Hierzu braucht es auch endlich eine Reform des Berufsbildungsgesetzes (BBiG). Gut, dass die BayernSPD all diese Forderungen nun auch unterstützt."
Tobias Afsali, Landesvorsitzender der Jusos Bayern ergänzt: "Für uns ist die Überparteilichkeit und parteipolitische Neutralität der Gewerkschaften ein hohes Gut. Somit kann nicht jedes Gewerkschaftsmitglied gleichzeitig Mitglied in der SPD und bei den Jusos sein, auch wenn uns das freuen würde. Gleichzeitig ist für uns jedoch klar, dass man als Sozialdemokrat*in selbstverständlich Mitglied in einer Gewerkschaft ist. Es ist für uns daher eine Selbstverständlichkeit, die Forderungen der Gewerkschaftsjugend mit Nachdruck zu unterstützen. Das ist uns am Samstag erneut gelungen, und das freut uns sehr."
Weitere Schwerpunkte, zu denen die Jusos Bayern auf dem SPD-Parteitag meist einstimmige Beschlüsse herbeiführen konnten waren strengere Regelungen bei der Mietpreisbremse, die Ablehnung eines Punktesystems nach kanadischem Vorbild in einem zukünftigen Einwanderungsgesetz, Verbesserungen bei der Integration von Geflüchteten und ein Manifest zum Thema Gerechtigkeit. Letzteres dient als Aufschlag für den Programmpozess zur nächsten Bundestagswahl und wurde zusammen mit den SPD-Arbeitsgemeinschaften 60plus, AsF (Frauen) und AfA (Arbeitnehmerfragen) erarbeitet.