Keine Abschiebungen nach Afghanistan!
Die Jusos Bayern rufen auf zur Kundgebung am
Donnerstag 1. Juni 2017 | 18.00 Uhr Salvatorplatz (vor dem Kultusministerium) in München
Schülerinnen und Schüler, Eltern, Lehrerschaft und Bürgerinnen und Bürger solidarisieren sich mit allen die durch die rigorose Abschiebepolitik bedroht und erneut traumatisiert werden.
Heute Morgen wurde Assif, ein Schüler aus einer Nürnberger Berufsschule verhaftet. Etwa 200 Mitschülerinnen und Mitschüler versuchten, die Abschiebung des jungen Afghanen zu verhindern. Erfolglos: Ihre Sitzblockade wurde von einem massiven Polizeiaufgebot mit Hunden und unter Schlagstockeinsatz aufgelöst. Festnahmen zur Abschiebung aus dem Unterricht sind kein Einzelfall, ähnliche Vorfälle sind uns auch aus anderen Berufsschulen zum Beispiel aus Kelheim bekannt.
Diese Vorfälle machen deutlich: Der politische Wille, Abschiebungen nach Afghanistan durchzusetzen, nimmt keinerlei Rücksicht, nicht auf die Betroffenen, nicht auf Mitschülerinnen und Mitschüler. Galten Schule und Ausbildungsplatz bislang als geschützte Orte, so gehört dies in Bayern nun offenbar der Vergangenheit an. Die Szenen von heute Morgen sind empörend und eines Rechtsstaates unwürdig! Unsere Forderung lautet daher:
Schützt unsere Schülerinnen und Schüler! Keine Abschiebungen nach Afghanistan!
Der neuerliche Bombenanschlag in Kabul, bei dem auch Mitarbeiter der Deutschen Botschaft getötet und verletzt wurden, zeigt erneut, wie katastrophal die Sicherheitslage in Afghanistan ist. Es müssen sämtliche Abschiebungen in diese Region umgehend gestoppt werden!
Kommt daher zur Kundgebung!