Scheitern des Volksbegehrens zur Wahlfreiheit von G8 und G9

21. Juli 2014

Zum Scheitern des Volksbegehrens zur Wahlfreiheit G8 und G9 sagt Cosmas Tanzer Sprecher der Juso-SchülerInnen Bayern: „Wir als Juso-SchülerInnen Bayern haben grundsätzlich dieses Volksbegehren begrüßt, weil wir jede Veränderung des aktuellen bayerischen Bildungssystems unterstützen, die dabei hilft, die fortschreitende Ökonomisierung der Bildung und den Leistungsfetischismus im Schulsystem zu stoppen.

Weiter sagt Lara Albert, Sprecherin der Juso-SchülerInnen Bayern: „Allerdings wäre auch dies nur ein kleiner Schritt gewesen auf dem Weg, dieses Ziel zu erreichen. Bildung muss endlich wieder mehr sein als das Selektionsmodell der Wirtschaft. Bildung bedeutet für uns auch, uns zu frei denkenden emanzipierten Individuen zu machen und zwar jeden von uns. Eine soziale Selektion, die festlegt, wem dieses Recht zugestanden wird, darf nicht weiter andauern!“

Rene Baldeau, Sprecher der Juso-SchülerInnen Bayern, sagte: „Die Freien Wähler haben es verpasst, das Thema G8 / G9 genügend populär zu machen, sodass kaum jemand in Bayern überhaupt von diesem Volksbegehren erfahren hat. Das kann künftig leider als Argumentationsgrundlage der CSU für das G8 dienen und auch gegenüber all jenen, die weitreichendere Bildungsreformen wollen.“

Bis zum 16. Juli lief das von den Freien Wählern Bayern initiierte Volksbegehren zur „Wahlfreiheit zwischen G8 und G9“. Es sah unter anderem vor, dass sich einzelne Schulen für G8 oder G9 hätten entscheiden können.