Die Jusos Bayern stellen künftig gleich zwei Mitglieder im zehnköpfigen Juso-Bundesvorstand: Der Juso-Bundeskongress wählte Sebastian Roloff (Regensburg) und Johanna Uekermann (Mitterfels/Würzburg) zu stellvertretenden Juso-Bundesvorsitzenden.
Sebastian Roloff sieht seinen Schwerpunkt vor allem in den Themenbereichen Arbeit und Soziales, Wirtschaftspolitik und Innen- und Rechtspolitik. „Es ist für mich eine der zentralen Fragen der nächsten Jahre, welche Schlüsse wir aus der internationalen Krise der Finanzmärkte ziehen und was das konkret für die Beschäftigten in Europa bedeutet. Wir müssen grundsätzlich zu einer wirksamen Regulierung der Finanzmärkte kommen und dürfen auch die Interessen von ArbeitnehmerInnen bei den zu treffenden Maßnahmen nicht aus den Augen verlieren“, sagte Roloff in seiner Vorstellungsrede. Aber auch in die sozialpolitische Diskussion der SPD um die Ausgestaltung der Bürgerversicherung und die Debatte um die Abgrenzung von „Freiheit gegen Sicherheit“ in der Innen- und Rechtspolitik möchte sich Sebastian Roloff einbringen. Johanna Uekermann benannte als ihren Schwerpunkt, den Begriff „Demokratie für alle“ mit Leben zu erfüllen. In ihrer Vorstellungsrede formulierte sie: „Ich will, dass jeder Mensch sein Leben und seine Umwelt selbst gestalten kann. Von diesem Ziel sind wir jedoch weit entfernt. Die soziale Spaltung in unserer Gesellschaft führt dazu, dass sich viele Menschen ausklinken und den Glauben verlieren, aus eigener Kraft etwas verändern zu können. Deshalb ist für mich die Frage nach Demokratie auch eine soziale Frage. Denn ohne die Beseitigung von Ausgrenzung und Exklusion aus der Gesellschaft kann auch die demokratische Frage nicht gelöst werden.“ Neben dem Schwerpunktthema will Johanna Uekermann sich auch im Themenbereich „Internationales“ einbringen. Der Juso-Landesvorsitzende Philipp Dees gratuliert beiden stellvertretenden Bundesvorsitzenden aus Bayern herzlich zur Wahl: „Die Wahlergebnisse sind ein Zeichen für die starke Position, die sich die Jusos Bayern in den inhaltlichen Debatten des Juso-Bundesverbandes erarbeitet haben. Diese Arbeit werden unsere beiden Vorstandsmitglieder nun fortführen. Der Dank des Landesverbandes gilt aber auch unserem bisherigen Bundesvorstandsmitglied Simone Burger, die die Arbeit des Juso-Bundesverbandes sechs Jahre lang als stellvertretende Bundesvorsitzende entscheidend mitbestimmt hat.“