Juso-Hochschulgruppen verteidigen Isabell Zacharias

28. Mai 2011

Die Juso-Hochschulgruppen zeigen sich äußerst überrascht über die Rücktrittsforderungen der bayerischen Regierungsparteien nach einer Äußerung von Isabell Zacharias auf einer Demonstration gegen Studiengebühren.

Zum Vorwurf, Zacharias habe mit ihrer Äußerung vom „schwarz-gelben Gesocks“ den höflichen politischen Umgangston verletzt, meint Veronika Kopf, Sprecherin der Juso-Hochschulgruppen Bayern: „Isabell Zacharias hat lediglich den Frust und die Wut der Demonstrierenden auf die Staatregierung in Worte gefasst. Sie ist eine Politikerin, die das Herz auf der Zunge trägt. Sie spricht das aus, was die Menschen denken. Wenn die CSU nun für einen höflicheren Umgangston und einen demokratischeren Stil eintreten will, dann sollte sie zunächst vor der eigenen Haustür kehren. Ministerpräsident Seehofer hätte nach seiner Entgleisung, Bayern müsse ‚bis zur letzten Patrone‘ verteidigt werden, sein Amt als Erster niederlegen müssen. Dass sich die CSU jetzt als Hüterin des politischen Stils darstellt, ist angesichts solcher Aussagen völlig unglaubwürdig.“

Einen Rücktritt vom Posten der hochschulpolitischen Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion halten die Juso-Hochschulgruppen für absolut unnötig Die Forderung der Regierungsparteien ist offensichtlich rein parteitaktisch motiviert und vollkommen unangemessen. „Isabell Zacharias macht ihre Arbeit als hochschulpolitische Sprecherin äußerst gut und engagiert“, so Laura Hoffmann, ebenfalls Sprecherin der Juso-Hochschulgruppen Bayern. „Sie ist eine der wenigen HochschulpolitikerInnen in Bayern, die tatsächlich am Dialog mit den Studierenden und an echten Veränderungen in der bayerischen Hochschulpolitik interessiert sind. Wir stehen voll hinter ihr.“