Weg mit dem Tanzverbot!

21. April 2011

Zum bevorstehenden „stillen Feiertag“ Karfreitag erklärt der Juso-Landesvorsitzende Philipp Dees:

„Die ‚stillen Feiertage‘ mit dem Verbot von Kultur- und Freizeitveranstaltungen haben sich seit Jahren überlebt. In einer Gesellschaft, die religiös vielfältig und in weiten Teilen säkular geworden ist kann es nicht sein, dass der Staat im Namen einer Religionsgemeinschaft allen Menschen aufzwingt, wie sie sich an bestimmten Tagen zu verhalten haben.

Es steht jedem frei, am Karfreitag oder auch an anderen stillen Feiertagen bestimmte Veranstaltungen nicht zu besuchen, weil er oder sie den Tag zum Beispiel aus religiösen Motiven zur ‚Besinnung‘ nutzen möchte. Niemand kann aber von anderen Menschen, für die dieser Tag keine besondere Bedeutung hat erwarten, dass sie sich ebenso verhalten.

Dabei geht es nicht darum, Feiertage an sich in Frage zu stellen, wie dies die EKD behauptet. Es geht ausschließlich darum, dass jeder und jede den Tag begehen kann, wie er oder sie möchte.“