Zur Forderung von Junger Union und RCDS nach der Einführung eines Semestertickets in Bayern erklären der Juso-Landesvorsitzende Philipp Dees sowie die Sprecherin der Juso-Hochschulgruppen Veronika Kopf und deren Sprecher Daniel Mann:
„Schön, dass Junge Union und RCDS ihre Meinung zu einem Semesterticket geändert haben. Schließlich waren es nicht unwesentlich die Vertreterinnen und Vertreter des RCDS in den Studierendenparlamenten, die solche Tickets massiv bekämpft haben. Aber manchmal kommt die Einsicht selbst bei der CSU, wenn auch erst nach mindestens einem Jahrzehnt der Debatte. Das können wir nur begrüßen.
Zum jetzigen Zeitpunkt erscheint die Initiative von JU und RCDS aber als Ablenkungsmanöver. Schließlich gibt es wichtigeres als ein Semesterticket zu diskutieren, vor allem die aktuelle Kürzungspolitik der Staatsregierung an den Hochschulen, die Auswirkungen der Bologna-Reform, den anstehenden Doppeljahrgang, die Studiengebühren und vieles mehr.
Gerade zu den Haushaltskürzungen, die Hochschulen und vor allem Studierende massiv treffen, ist von Junger Union und RCDS fast nichts zu hören. Die JU hat den Sparkurs der Staatsregierung sogar ausdrücklich begrüßt. Wenn sich JU und RCDS tatsächlich für die Studierenden einsetzen wollen, dann sollten sie auf dem Parteitag einen Antrag zur Rücknahme der Haushaltskürzungen nicht nur im Hochschulbereich einbringen und sich an den landesweiten Protesten beteiligen.“