Jusos kritisieren Scheindebatte über angebliche Bürokratie beim Mindestlohn. Angriffe auf den Mindestlohn müsse die SPD klar und deutlich abwehren, da der Mindestlohn trotz vieler Ausnahmen bereits jetzt ein Erfolgsprojekt sei.
„Der vorgezogene Wahlkampf der CSU ist offensichtlich“, meint die Juso-Bundesvorsitzende Johanna Uekermann. „Vor der Bundestagswahl war die CSU ein erbitterter Gegner des Mindestlohns und daran hat sich nichts geändert. Das Schattenboxen gegen die angebliche Bürokratie ist absolut durchschaubar. Die SPD tut gut daran, Angriffen auf den Mindestlohn eine klare Absage zu erteilen und weiter konsequent an der Ausweitung und Erhöhung des Mindestlohns zu arbeiten, gerade für die 600.000 Beschäftigten in Bayern, denen er zugutekommt“, stellt Uekermann klar.
„Wir können nur hoffen, dass jeder Arbeitgeber bereits jetzt die Arbeitszeiten seiner Angestellten erfasst“, ergänzt der bayerische Juso-Landesvorsitzende Dr. Tobias Afsali. „Wie sollte am Monatsende sonst das Gehalt errechnet werden? Die Einzigen, die vor dieser Dokumentation Angst haben müssen sind Arbeitgeber, die ihren Mitarbeitern nicht einmal die gut 1300,- € brutto im Monat für eine Vollzeitstelle bezahlen wollen. Auf der Seite dieser schwarzen Schafe steht offenbar die CSU und das ist höchst unanständig, so Afsali weiter. „Wer betrügen will, fliegt eben auf! Das müsste selbst der CSU mittlerweile klar sein.“