Nach einem erneuten Aussetzer des Innenministers Joachim Herrmann in einer Talkshow fordern die Jusos Bayern Konsequenzen. Bereits in der vergangenen Woche hat sich Hermann in der Sendung "Menschen bei Maischberger" mit der Aussage, man könne geflüchtete Menschen nicht als Vertriebene bezeichnen, weil das eine Beleidigung für die Vertriebenen Deutschen nach dem 2. Weltkrieg sei, klar rassistisch geäußert. Gestern Abend hat er dem noch die Krone aufgesetzt, indem er Roberto Blanco in der Sendung "Hart aber fair" als "wunderbaren N****" bezeichnete.
Dazu Tobias Afsali, Landesvorsitzender der Jusos Bayern: "Wir können die Ausfälle des bayerischen Innenministers nicht mehr tolerieren. Mit seinen Äußerungen gibt er der rechten Hetze Auftrieb und macht Rassismus salonfähig. Von einem Politiker in einem öffentlichen Amt muss man erwarten können, dass er sich vorher überlegt was er sagt. Gerade ein Innenminister muss in der aktuellen Situation klar Position gegen Rassismus und rechte Hetze beziehen. Schon die Aussage bei Frau Maischberger war untragbar. Herr Herrmann ist als rechter Hardliner bekannt und ein so verfehltes Verhalten kann nicht ohne Konsequenzen bleiben. Es ist jetzt an der CSU zu entscheiden, ob sie und die bayerische Staatsregierung auf diese Art und Weise in der Öffentlichkeit repräsentiert werden wollen. Wir schämen uns für diesen Minister und fordern ihn auf: Übernehmen Sie Verantwortung für Ihre Äußerungen, Herr Herrmann. Treten Sie zurück!"