Jusos Bayern fordern 25h-Woche und Gesetzesentwurf

28. April 2023

Anlässlich des 01. Mai fordern die Jusos Bayern, dass Hubertus Heil endlich ein Gesetz zur Arbeitszeitverkürzung, hin zu einer 25h Woche bei vollem Lohnausgleich, vorlegt. Sie erhöhen damit den Druck auf die Bundesregierung und den Arbeitsminister Hubertus Heil, die Beschlüsse und Position der SPD umzusetzen.

Nachdem sich die Jusos auf Bundesebene beim vergangenen Parteikonvent bereits mit ihrer Forderung zur 25h-Woche gegen die Parteispitze durchsetzen konnten, wollen die Jusos Bayern nun eine konkrete Änderung des Regierungsprogramms der Bayern SPD erreichen. Auf dem anstehenden Landesparteitag, auf dem auch das Programm beschlossen werden soll, werden sie einen entsprechenden Änderungsantrag einbringen, so dass auch die bayerische SPD und der Spitzenkandidat Florian von Brunn klar Position beziehen müssen.

Reka Molnar, Landesvorsitzende der bayerischen Jungsozialistinnen erklärt: „Die Arbeitnehmerinnen in unserer Gesellschaft leiden vielfach unter zu viel Stress und zu hoher Arbeitsbelastung. Gerade Frauen, die statistisch immer noch den Großteil der Care-Arbeit leisten, arbeiten wesentlich mehr als 40h pro Woche. Wir wollen mehr Lebensqualität für lohnabhängig Beschäftigte. Dafür gehen die Jusos in ganz Bayern am 01. Mai gemeinsam mit den Kolleg*innen und den Gewerkschaften auf die Straße.“

Benedict Lang, Sprecher für Wirtschaft und Soziales der Jusos Bayern ergänzt: „Die Produktivität der Arbeiterinnen ist in den vergangenen Jahren, gerade auch durch digitalisierte Prozesse, enorm angestiegen. Von diesem Produktivitätszugewinn profitieren bis jetzt aber nur die Arbeitgeberinnen. Deshalb ist die Forderung nach einer Reduzierung der Arbeitszeit bei vollem Lohnausgleich auch keine absurde Utopie, sondern eine Frage der Gerechtigkeit. Olaf Scholz hat im Bundestagswahlkampf immer von Respekt gesprochen, das muss sich jetzt auch im Regierungshandeln zeigen.“