Studiengebühren sind für’n Arsch – Juso-Landesvorstand aktiv gegen Studiengebühren

14. Januar 2013

Unter dem Motto „Studiengebühren sind für’n Arsch“ hat der Landesvorstand der Jusos Bayern am Wochenende in Nürnberg für das Volksbegehren zur Abschaffung der Studiengebühren geworben. Dabei wurden Sattelbezüge mit diesem Motto zusammen mit Informationsflyern auf Fahrräder verteilt. Auch Passanten wurden über das Volksbegehren informiert. Am kommenden Donnerstag, 17. Januar, beginnt er Eintragungszeitraum für das Begehren.

„Wir sind zuversichtlich, dass das Volksbegehren die hohe Hürde von fast einer Million Unterschriften schafft“, so der Juso-Landesvorsitzende Philipp Dees, der in Erlangen für den bayerischen Landtag kandidiert: „Über 70 Prozent der Menschen in Bayern sind laut Umfragen gegen Studiengebühren. Nun gilt es, dieses große Potential auch zu nutzen. Hier sind viele kreative Aktionen gefragt, zu denen wir einen Beitrag geleistet haben und vor Ort weiter aktiv sind.“

„Studiengebühren sind für’n Arsch‘ steht auch dafür, dass die Studiengebühren, anders als behauptet, die Studienbedingungen nicht verbessert haben“, sagte die stellvertretende Juso-Bundesvorsitzende und Bundestagskandidatin Johanna Uekermann: „Denn schon vor Einführung der Studiengebühren hat die bayerische Staatsregierung die Hochschuletats massiv gekürzt. Studiengebühren haben die Lücken dieser Kürzungen geschlossen und so den Zusammenbruch der Lehre in weiten Teilen der Hochschulen verhindert. Einen zusätzlichen Nutzen haben sie kaum gestiftet. Aber natürlich muss der Freistaat nach der Abschaffung der Studiengebühren die Lücken schließen, die er selbst an den bayerischen Hochschulen gerissen hat.“

Auch der stellvertretende Juso-Landesvorsitzende Peter Reiß, der in Schwabach/Nürnberg-Süd für den mittelfränkischen Bezirkstag kandidiert, teilt diese Einschätzung: „Wenn Studiengebühren abgeschafft werden, dann wird eine soziale Hürde im Bildungswesen beseitigt. Ein erster Schritt zu mehr Bildungsgerechtigkeit wird damit getan. Deshalb rufen wir alle auf, sich für das Volksbegehren einzutragen.“

Teilen